Unwetterschäden durch Sturmtief Emma / Kirchberg i. Wald - Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald | Bayerischer Wald

Direkt zum Seiteninhalt

Unwetterschäden durch Sturmtief Emma / Kirchberg i. Wald


Wasser und Wind hielten die Feuerwehren in Atem

Rinchnach ohne Strom -Ohe überflutet Keller - Bäume stürzen auf die Fahrbahn -Hochwasser überflutet Bayerwald-Stadion

Regen. Das Sturmtief Emma ist am Samstagvormittag über den Raum Regen gerast. Die Region kam einigermaßen glimpflich davon. Heftig war der Samstag vor allem für die Hilfskräfte der Rettungsdienste, die vom frühen Morgen an im Einsatz waren. Zu den orkanartigen Windböen kam der heftige Niederschlag, der die Bäche und den Regenfluss sehr schnell anschwellen ließ. Zu einem Hochwassereinsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Rinchnach gerufen. Die Rinchnacher Ohe konnte bei der Ohebrücke am Ortseingang nicht mehr schnell genug abfließen, es bildete sich ein riesiger See, der schließlich auch einige Keller flutete. Erst zum zweiten Mal, nachdem vor einigen Jahren der Brückendurchfluss vergrößert worden war, stieg das Hochwasser an dieser Stelle so hoch, dass es in die Keller floss. Insgesamt verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Regen rund 120 Einsätze, wie Johann Achatz von der Kreisbrandinspektion Regen mitteilt. Viele Einsätze galten dabei umgestürzten Bäume, die Straßen blockierten. Gegen 10.30 Uhr stürzten in der Weißensteiner Au mehrere Bäume auf zwei in einer Einfahrt stehende Pkw und verursachten größeren Schaden. Auf der Bundesstraße 85 zwischen Regen und Kirchdorf musste um 9.45 Uhr ein Autofahrer plötzlich wegen eines umfallenden Baumes bremsen, ein nachfolgender Autofahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, der Sachschaden wird auf rund 2500 Euro beziffert. In Regen stürzten im Bereich der Maschenberger Straße und der Kläranlage zahlreiche Bäume um, die von der Feuerwehr von der Straße geräumt wurden. Ein Baum, der eine Leitung gekappt hatte, bescherte den Rinchnachern am Samstag einen mehrstündigen Stromausfall. In Langdorf stürzte ein Baum auf das Hotel Eichenbühl. Nachdem die letzten Feuerwehrler am Nachmittag wieder in die Gerätehäuser zurückkamen, mussten sie abends bereits wieder raus. Windböen hatten im Regener Seeweg sowie im Gewerbegebiet Metten zwei Bäume umgeworfen. Brenzlig wurde es am Samstagvormittag entlang des Regenflusses. Der Regener Kurpark und der Sportplatz waren teilweise überschwemmt, der Rodenstocksteg und ein Teil der Kurpark-Erweiterung waren nicht mehr zu begehen, überschwemmt war auch der Flusswanderweg zwischen Tierzuchthalle und Reithalle. Anlieger im Ortsteil Am Sand wappneten sich gegen ein Hochwasser und sicherten die Zugänge mit Spundwänden ab. Aber der Pegel stieg nicht mehr weiter, es konnte Entwarnung gegeben werden. Leicht überrascht waren die Feuerwehr-Verantwortlichen von der Höhe des Hochwassers in Regen. „In Zwiesel ist ein Maximal-Pegel von knapp über zwei Meter gemessen worden“, sagt Kreisbrandmeister Robert König, „bei diesem Wert gibt es hier bei uns in Regen im Normalfall keine Probleme, aber dieses Mal hat es sogar den Sportplatz und die Regenpromenade zum Teil überschwemmt, das war nicht zu erwarten.“

Text: PNP



FEUERWEHR KIRCHBERG I. WALD
FLORIANWEG 2
94259 KIRCHBERG I. WALD
Zurück zum Seiteninhalt