Überlandhilfe - Hilfeleistungskontingent / Katastrophenalarm Landkreis Deggendorf
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Säcke schleppen für Hochwasserschutz
Kontingent der Feuerwehr aus dem Landkreis Regen wird zur Dammverstärkung angefordert
Regen. Ganz fix musste es bei den
Feuerwehren aus dem Landkreis Regen am Montagnachmittag gehen. Um 12.45 Uhr ist
bei Kreisbrandrat Hermann Keilhofer die Anforderung der Regierung von
Niederbayern eingegangen, dass der Landkreis Regen ein Feuerwehrkontingent in
den Landkreis Deggendorf schicken soll, um bei der Dammverstärkung an der Donau
im Raum Osterhofen zu helfen. Und schon um 16 Uhr ist die lange Kolonne von
Feuerwehr- und BRK-Fahrzeugen vom Parkplatz der Eishalle in Regen gerollt. Dort
hatten sich die 198 Männer und Frauen der Feuerwehren und des BRK für den
Hochwassereinsatz gesammelt. 29 Fahrzeuge lang war der Konvoi, der aus dem
Bayerischen Wald an die Donau rollte. Nachdem der Landkreis Deggendorf den
Katastrophenfall festgestellt hatte, hat er bei der Regierung von Niederbayern
zwei Hilfeleistungskontingente angefordert. Die Regierung von Niederbayern hat
daraufhin als eines der beiden Kontingente ein Hilfeleistungskontingent aus dem
Landkreis Regen an die Donau beordert. „Es ging vor allem um Manpower, die wir
bereitstellen sollten“, so Keilhofer. Auf einer Länge von rund acht Kilometern
flussaufwärts von Ruckasing, einem Ortsteil von Osterhofen, musste der Damm mit
Sandsäcken verstärkt werden. Sand, eine Sandsackfüllmaschine und Säcke warteten
auf die Helfer aus dem Landkreis Regen. Säcke füllen, Säcke verteilen, Säcke auf
die Dämme schleppen und dort stapeln – so ging es über Stunden, der Einsatz war
anstrengend, richtig anstrengend. „Wir haben 50000 Sandsäcke verteilt“, weiß
Kreisbrandinspektor Christian Stiedl, der an der Donau mit vor Ort war. Beendet
war die Hilfsaktion gegen 23 Uhr tief in der Nacht. Nach einer kurzen Brotzeit
konnten die Helfer wieder den Heimweg antreten. Und Keilhofer war schon stolz,
dass innerhalb so kurzer Zeit so viele Einsatzkräfte mobilisiert werden
konnten. Die Kräfte des BRK waren für die Eigensicherung sowie für die
Verpflegung der Feuerwehrler mit im Einsatz im Landkreis Deggendorf. „Wir
müssen bei solchen Einsätzen über einen Zeitraum von 48 Stunden autark sein“,
erklärt Keilhofer. Würde die Aktion länger dauern, würde man die Hilfskräfte
wechseln, in den Einsatzplänen sind für diesen Fall Einsatzreserven vorgesehen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt rechnet Keilhofer nicht mit einer erneuten
Anforderung von Kräften aus dem Landkreis Regen. „Wenn nicht irgendwo ein Damm
bricht, dann kommen sie im Landkreis Deggendorf an der Donau wohl glimpflich
davon bei diesem Hochwasser“, sagt er. Auf den Dämmen sind kontinuierlich
Dammwachen unterwegs, um Schwachstellen in den Dämmen schnell zu entdecken und
zu flicken. Gestern Nachmittag hatte der Pegel der Donau im Landkreis
Deggendorf vermutlich seinen Höchststand erreicht. Mit dabei waren die
Feuerwehren Bischofsmais, Böbrach, Kirchberg, Teisnach, Linden, Patersdorf,
Viechtach, Altnussberg, Drachselsried, Niederndorf, Ruhmannsfelden, Zwiesel,
Lindberg, Hochdorf, Regen, Rinchnach und Oberneumais, dazu die UG ÖEL sowie das
BRK Regen mit drei Fahrzeugen.Das heftige Unwetter in der Nacht auf Dienstag hat dem Kirchberger Maibaum heftig zugesetzt – kaum eine Woche nach seiner Aufstellung.
Text: PNP
Fotos: FF Kirchberg
ILS Straubing
EINSATZORT
Straße: 2.3 Fluß Donau
Ort: 94557 Niederalteich
EINSATZGRUND
Schlagwort: #S0801#Sonstige#überörtlicher Einsatz
Stichwort: SON ÜBERÖRTLICHER EINSATZ
Priorität: 1
( 1 = Notfall / 2 = dringend / 3 = nicht zeitkritisch )
EINSATZMITTEL
KBI FL Regen Land 3
KBM FL Regen Land 1/1
UG-KON FL Regen Land 12/1
FF Bischofsmais
FF Böbrach
FF Altnußberg
FF Kirchberg
FF Zwiesel
FF Hochdorf
FF Lindberg
FF Viechtach
FF Linden
FF Patersdorf
FF Teisnach
FF Regen
FF Rinchnach
FF Oberneumais
FF Ruhmannsfelden
FF Niederndorf
FF Drachselsried
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