Mehrere Bäume über Fahrbahn / Kühbachstraße - Kirchberg i. Wald - Kopieren
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Dauereinsatz im schweren Schnee
Notrufe im Minutentakt – Feuerwehren und Straßenmeistereien gefordert – Heute Schulen geschlossen
Regen. Zuerst wollte der Winter nicht kommen, nun kam
er mit Wucht. Über 20 Zentimeter Neuschnee fielen alleine in der Nacht
auf Donnerstag – und am Tag schneite es weiter. Feuerwehren und
Straßenmeistereien waren im Dauereinsatz, um dem Schneechaos Herr zu
werden und die Straßen frei zu halten. Um 3.10 Uhr kam das
Alarmsignal: Heftiger Schneefall, ab aufs Räumfahrzeug. Für die
Mitarbeiter des Bauhofs in Regen begann der lange Tag schon ganz früh.
„Wir folgen einem vorgegebene Plan, räumen erst die wichtigen
Hauptstraßen und dann die Nebenstraßen“, erläutert Mattias Muhr, Leiter
des Bauhofs, das Vorgehen. Und als der Plan abgefahren war, ging es
wieder von vorne los. Bis um 20 Uhr wechselten sich die beiden Fahrer
ab, danach wurden bis 22 Uhr nur noch die Hauptverkehrs- und die
Steilstrecken frei geräumt. Ähnlich
sah es am gestrigen Morgen auch in der Straßenmeisterei Zwiesel aus. 84
Kilometer Kreisstraßen, 100 Kilometer Staats- und 48 Kilometer
Bundesstraßen mussten im Raum Regen und Zwiesel frei gemacht werden.
Seit 3.30 Uhr sei daher alles, was er habe, auf den Straßen gewesen,
erzählt Straßenmeister Gerhard Wudi. Die elf Räumfahrzeuge räumten
jeweils Strecken von 25 Kilometern, ein Umlauf dauerte knapp zweieinhalb
Stunden, dann ging es auch hier wieder von vorne los. Wudi rechnete
gestern mit einer Entspannung erst wieder in den frühen Morgenstunden
des Freitag, wenn es regnen soll. Bis dahin gilt laut Wudi: „Wer nicht
unbedingt raus muss, sollte Zuhause bleiben, das wäre das beste für
uns.“ Wer
gestern nicht daheim bleiben konnte, das waren die Feuerwehren – bis
zum gestrigen Nachmittag waren sie zu mehr als 60 Einsätzen im Landkreis
gerufen worden. Fast ausschließlich mussten sie umgestürzte Bäume
beseitigen, die die Straßen blockierten, wie Kreisbrandmeister und
Pressesprecher Tobias Ertl erzählt: „Seit 4 Uhr sind wir im Einsatz. Die
Notrufe kommen im 15-Minuten-Takt.“ Besonders betroffen war
gestern die B 85 von Regen bis Viechtach und der Raum Kirchberg, hier
seien die häufigsten Einsätze gewesen, berichtete Ertl. Schwerpunkt
waren ungestürzte Bäume und Äste auf der Straße. Einige Bäume fielen
zudem auf Autos. Dazu kamen etliche Rutschunfälle, so Ertl. Die
Integrierte Leitstelle Straubing, die alle eingehenden Rettungsanrufe
aus dem Landkreis Regen koordiniert und an die entsprechenden Stellen
weiterleitet, berichtete am gestrigen Nachmittag von bis dato 75
wetterbedingten Einsätzen seit 3 Uhr Morgens. Neben den 60 Einsätzen der
Feuerwehr zur Beseitigung umgestürzter Bäume rückten alarmierte
Rettungskräfte auch zu kleineren Verkehrsunfällen aus. Es sei aber
aufgrund der Arbeit der Feuerwehr in Eigenregie bei der Beseitigung von
Bäumen noch von einer höheren Zahl an Einsätzen auszugehen, so Karl
Maurus, Leiter der Integrierten Leitstelle. Bei den
schneebedingten Verkehrsunfällen im Landkreis gab es nur
Leichtverletzte. Pressesprecherin Kathrin Hiller, im Polizeipräsidium
Straubing für den Landkreis Regen zuständig, hoffte gestern auf eine
Beruhigung der Lage. „Es sieht aber nicht so aus“, lautete ihre weniger
optimistische Einschätzung – und kurz nachdem sie sich so skeptisch
äußerte, wurde vom Kultusministerium mitgeteilt, dass am heutigen
Freitag im Landkreis die Schulen wegen der winterlichen Witterung
geschlossen bleiben.
Text: PNP
Fotos: FF Kirchberg
Fotos: FF Kirchberg
ILS Straubing
EINSATZORT
Straße: Kühbachstraße
Ort: 94259 Kirchberg i. Wald
EINSATZGRUND
Schlagwort: #T2711#klein#Baum auf Straße
Stichwort: THL 1
Priorität: 1
( 1 = Notfall / 2 = dringend / 3 = nicht zeitkritisch )
EINSATZMITTEL
FF Kirchberg
KBM FL Regen Land 2/3
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