Großübung in Untermitterdorf 03. September 2011
Hurra, hurra die Schule brennt
Glücksfall für Feuerwehr: Einsatzübung an zum Abriss bestimmter Schule
Feuerwehr ohne ständiges Üben funktioniert nicht. Denn bei Einsätzen – und das sind meist Notfälle, bei denen es um Menschenleben oder hohe Sachwerte geht – muss es schnell gehen. Dabei gilt es nicht nur die moderne Technik bei den Fahrzeugen und Geräten zu beherrschen, sondern auch Einsatztaktik, Baukunde und Menschenführung sind gefordert. So sind auch regelmäßige Großübungen notwendig, um neben dem Bedienen von Geräte die Abläufe bei einem Ernstfall im Großen zu trainieren. Kreisbrandmeister Alois Wiederer und die Führungskräfte der Feuerwehr in der Gemeinde Kirchberg nahmen daher am Samstag die Möglichkeit wahr, an der ehemaligen Grundschule in Untermitterdorf eine derartige Einsatzübung durchzuführen. Das Gebäude ist für den Abriss vorgesehen und war somit als Objekt für eine möglichst realitätsnahe Übung ein seltener Glücksfall. Um 16 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle Straubing Alarm ausgelöst und entsprechend dem Alarmstichwort "B5 – Brand Schule" Großalarm für die Feuerwehren Untermitterdorf, Kirchberg, Gmünd (FRG), Schöfweg (FRG), Innernzell (FRG), Raindorf, Abtschlag, Mitterbichl, Zell, Kirchdorf, Regen und den Schlauchwagen aus Ruhmannsfelden gegeben. Ebenfalls wurde der Rettungsdienst alarmiert und die SEG Untermitterdorf an die Einsatzstelle geschickt. Innerhalb küzerster Zeit wurden die notwendigen Schlauchleitungen verlegt, aus Hydranten und Löschwasserbehältern das notwendige Löschwasser herangeschafft, um den Brand zu bekämpfen. Gleichzeitig galt es aus mehreren Zimmern eine größere Anzahl Personen zu retten, denen der Fluchtweg versperrt war, da das vorhandene Treppenhaus total verqualmt war. Hierzu wurden mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude geschickt, gleichzeitig wurde über tragbare Leitern und die angerückte Drehleiter der Feuerwehr Regen von außen die Personenrettung eingeleitet. Unter den Augen von Kreisbrandinspektor Hermann Pledl und den Kreisbrandmeistern Alois Wiederer, Hans Richter und Josef Süß sowie von Bürgermeister Alois Wenig arbeiteten die alarmierten Feuerwehrleute den Einsatz ab. Die "geretteten" Personen wurden sofort dem Rettungsdienst übergeben und wie bei einem echten Brandfall versorgt. Bei der Übungsbesprechung wurden dann die Abläufen besprochen, um auch einen entsprechenden Lernerfolg aus der Übung mitzunehmen – denn der nächste Ernstfall wird folgen, hoffentlich nicht als Großbrand.