Großübung in Kirchberg i. Wald 14. Juli 2014
Perfekt für eine Großübung: Das leere Wirtshaus in der Ortsmitte
Feuerwehren übten den Ernstfall im "Kirchberger Hof"
Brand im ehemaligen Gasthaus Kirchberger Hof! Dieser Alarmruf hatte neun Feuerwehren aus den Gemeinden Kirchberg, Bischofsmais und der Stadt Regen am Montagabend erreicht. Nur als Übung. Gegen 19 Uhr wurden sie über Funk abgerufen und zum vermeintlichen Großbrand nach Kirchberg beordert. Am Übungsort eingetroffen, fanden die Einsatzkräfte bereits ein vollständig verrauchtes Gebäude und mehrere Personen, die an den Fenstern und Balkonen des ehemaligen Gasthauses um Hilfe riefen, vor. Insgesamt galt es, acht Personen aus dem Gebäude zu retten, was nur mit einem groß angelegten Atemschutzeinsatz und mit Hilfe der Drehleiter aus Regen möglich war. Zudem musste die Löschwasserversorgung durch zwei Hydranten und eine über 800 Meter lange Schlauchleitung vom Ortsteil Holzmühle bis zum Übungsort gesichert werden. Die Leitung wurde innerhalb kürzester Zeit durch die Feuerwehren Zell, Mitterbichl, Hochdorf und Raindorf gelegt, so dass man kurz darauf einen umfangreichen Löscheinsatz am Brandobjekt starten konnte. Auch der gesamte Ortskern musste während der Übung für den Verkehr gesperrt werden. Nachdem durch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger und den Korb der Drehleiter alle acht Personen aus dem Gebäude gerettet und am Verletztensammelplatz übergeben wurden, sind noch alle vier Geschosse des Gebäudes nach weiteren Brandherden abgesucht worden, bis man kurz darauf nach rund zwei Stunden die Übung beendete. Bei der Nachbesprechung bedankte sich Kommandant Tobias Ertl, der die Großübung am Montag leitete, bei der Gemeinde und Bürgermeister Alois Wenig für die Zurverfügungstellung des Abbruchgebäudes, und den Feuerwehren für ihre zahlreiche Teilnahme. Kreisbrandinspektor Hermann Pledl und Kreisbrandmeister Alois Wiederer stellten den großen Wert eines leer stehenden Gebäudes, das zu Übungszwecken genutzt werden kann, heraus, da hier gerade im Atemschutz unter sehr realen Bedingungen für den Ernstfall trainiert werden kann. An der Übung teilgenommen haben die Feuerwehren aus Kirchberg, Raindorf, Zell, Untermitterdorf, Mitterbichl, Bischofsmais, Hochdorf, Habischried und Regen, die mit insgesamt 13 Fahrzeugen vor Ort waren.
