Großbrand eines Landwirtschaftlichen Anwesens / Höllmannsried - Kirchberg i. Wald - Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald | Bayerischer Wald

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Großbrand eines Landwirtschaftlichen Anwesens / Höllmannsried - Kirchberg i. Wald


Landwirt rettet Kühe aus den Flammen

Stall und Stadel abgebrannt - Landwirt erleidet leichte Verbrennungen - 100 Mann von sieben Feuerwehren im Einsatz

Höllmannsried. In einem Heustadel ist der Brand ausgebrochen, der gestern den Einsatz eines Großaufgebotes an Feuerwehrleuten in Höllmannsried nötig machte. Die Flammen griffen auch auf den darunter liegenden Stall über. Der Landwirt erlitt leichte Verbrennungen, als er sein Vieh aus dem Stall retten wollte. 14 Tiere konnte er bergen, die restlichen beiden Kühe holte schließlich die Feuerwehr heraus. Die Brandursache ist bislang völlig unklar, die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Sieben Feuerwehren aus der Umgebung waren mit insgesamt rund 100 Mann im Einsatz. Sie konnten verhindern, dass sich der Brand auch auf das an den Stall angrenzende Wohngebäude ausbreitete. Der Dachstuhl des Stadels brannte allerdings völlig ab, der Stall wurde schwer beschädigt. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 200 000 bis 300 00 Euro. Um 12.50 Uhr waren von zwei Nachbarn des Bauernhofes Notrufe an die Polizei abgesetzt worden. Von der berühmten „verdächtigen Brandentwicklung“ war die Rede, wie später ein Feuerwehrmann fast schmunzelnd erzählt. „Und dann kommst Du her und dann so was“, fügt er hinzu, schmunzelt nicht mehr. Die Anstrengung steht ihm und seinen Kollegen ins Gesicht geschrieben.Weit über zwei Stunden waren sie im Einsatz, gegen 15.15 Uhr war der Brand gelöscht. Die letzten Feuerwehrler fuhren erst nach 18 Uhr von der Unglücksstelle weg. Der Landwirt war nach eigener Aussage gerade dabei, frisches Heu nach oben in den Stadel zu blasen, als er Rauch aufsteigen sah. Der genauere Hergang ist bislang ungeklärt. Der Landwirt kümmerte sich sofort um seine Tiere - so dass er gar nicht dazu kam, selbst die Feuerwehr zu alarmieren. Als er die letzten beiden Tiere aus dem brennenden Stall retten wollte, war die Rauchentwicklung dort schon so fortgeschritten, dass er die Feuerwehrmänner sein Werk vollbringen lassen musste. Nach kurzer Betreuung im Sanka des BRK verfolgte er mit leichten Verbrennungen - wohl unter Schock - noch die abschließenden Löscharbeiten. Alle Tiere konnten heil aus dem Gebäude gebracht werden. Eine Kuh und zwei Kälber waren aber so in Panik geraten, dass sie in den nahegelegenen Wald liefen. Eine Gruppe Feuerwehrler suchte sie, konnte aber nur ein Kalb einfangen. Ein anderes sahen sie noch den Bach überqueren. In Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Mitterbichl, Kirchberg, Zell, Untermitterdorf, Hochdorf, Raindorf und Bischofsmais. Einsatzleiter war Martin Pfaller, als Kreisbrandinspektor war Hermann Pledl vor Ort, zudem Kreisbrandmeister Alois Wiederer und für den Atemschutz Kreisbrandmeister Hans Richter.

Text: PNP
Fotos: KFV Regen




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