Gerätehaus: Tendenz geht Richtung Neubau
Gerätehaus: Tendenz geht Richtung Neubau
Zwei Planer stellen in der heutigen Gemeinderats- sitzung ihre Konzepte mit Standortanalysen vor
Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg ist in die Jahre gekommen. Das Gebäude genügt modernen Anforderungen nicht mehr, es besteht unbedingt Handlungsbedarf. Nun gilt es zu entscheiden, ob das Gerätehaus saniert oder ob ein neues Domizil für die Kirchberger Wehr gebaut wird. Wichtige Anhaltspunkte könnten sich in der heutigen Sitzung des Gemeinderates, die um 19 Uhr im Rathaus beginnt, ergeben. Bürgermeister Alois Wenig teilt vorab mit, dass zwei Architekten aus dem Gemeindebereich, Roland Weinmann (Raindorf) und Markus Niedermeier (Zell), ihre Konzepte einschließlich Standortanalysen präsentieren und erläutern werden. "Ich möchte allerdings noch nicht abstimmen lassen. Jedem Gemeinderat soll ausreichend Zeit bleiben, sich vor dieser nicht einfachen Entscheidung seine Gedanken zu machen", sagt der Rathauschef, der jedoch anklingen lässt, dass die Tendenz wohl in Richtung Neubau geht. "Das jetzige Gebäude hat keine Heizung, die Dachkonstruktion muss erneuert werden. Ferner sind neue Hallentore erforderlich, da erscheint eine Sanierung nicht mehr sinnvoll", führt Alois Wenig ins Feld. Außerdem werde im Gerätehaus ein vierter Stellplatz benötigt, da bei der Feuerwehr Kirchberg ein Logistik-Fahrzeug des Landkreises stationiert wird. Der Bürgermeister lässt nicht unerwähnt, dass die Kirchberger Wehr mit 30 bis 35 Aktiven und einer eifrigen Nachwuchsgruppe derzeit "sehr gut aufgestellt" sei. Bei einem Neubau kommen für Wenig zwei Alternativen in Frage, mit einem Grundstück in der Nähe des Gewerbegebietes (Kirchdorfer Straße) kann er sich nicht anfreunden. Der jetzige Standort am Florianweg sei aufgrund seiner zentralen Lage nach wie vor ideal. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Grundstück im Bereich Riedäcker, das sich zwischen dem bestehenden Gerätehaus und der neuen Schule befindet. "Der größte Teil der dort benötigten Grundstücksflächen befindet sich bereits im Besitz der Gemeinde", informiert Bürgermeister Alois Wenig. Kopfzerbrechen bereitet ihm natürlich die finanzielle Belastung für die Gemeinde. Der Rathauschef rechnet vor: Die ersten Kostenschätzungen für einen Neubau liegen bei 1,2 Millionen Euro. An staatlichen Zuschüssen sind momentan lediglich rund 220000 Euro zu erwarten, so dass die Gemeinde für ein neues Gebäude eine Million Euro bereitstellen muss. "Beim Standort Riedäcker würden noch Aufwendungen für zusätzlichen Grunderwerb hinzukommen", ergänzt der Rathauschef, der noch Hoffnungen setzt in die neuen Feuerwehr-Richtlinien, die im Bayerischen Landtag im Sommer beschlossen werden sollen. "Vielleicht springt ein höherer Zuschuss für ein neues Gerätehaus heraus".