Fahrzeugweihe LF 10 30. Oktober 2016
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Mit einer Einzelanfertigung zu den Einsätzen
Einweihung des neuen Löschgruppenfahrzeuges – LF 10 kostet 302 500 Euro – „Fire Feier“ am Vorabend
„Suchen und Retten“. Dieser Slogan ist nicht der neue Werbespruch der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg, sondern stammt aus dem Zachäus-Evangelium. „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“, zitierte Diakon Alfons Kopp den letzten Satz des Evangeliums in seiner Predigt. Dieser bringe die wertvolle und wichtige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren auf den Punkt. Und damit das „Suchen und Retten“ auch in Zukunft gewährleistet ist, wurde jetzt das neue Löschgruppenfahrzeug LF10 eingeweiht. Mit einem Festzug der Kirchberger Blaskapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine zog die Freiwillige Feuerwehr vom Gerätehaus hinauf zur Pfarrkirche. Nach dem Gottesdienst weihte Pater Paul Ostrowski das neue Feuerwehrfahrzeug. Michael Ertl, 1. Vorsitzender der Kirchberger Wehr, begrüßte Gäste, Vereine, Gemeinderat, Pfarrgemeinderat und die Unternehmen, die zur Realisierung des Fahrzeugs beigetragen hatten. Auch Kreisbrandrat Herrmann Keilhofer war der Einladung gefolgt. Mit einer Einzelanfertigung zu den Einsätzen Bürgermeister Alois Wenig hob in seiner Rede die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren und besonders die der Stützpunktwehr Kirchberg für die Gemeinde hervor: „Die Feuerwehr ist nicht nur zur Stelle, wenn Feuer zur Bedrohung wird, sondern immer, wenn sie gebraucht wird – beispielsweise bei Naturkatastrophen, Hilfeleistungen und Unfallabsperrungen.“ Wenig dankte den Beteiligten, die zur Finanzierung des neuen Fahrzeugs – einer Einzelanfertigung – beigetragen hatten. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf 302 500 Euro. Der Freistaat Bayern beteiligte sich mit 73 500 Euro, 21 000 Euro steuerte der Landkreis Regen bei, 10 000 Euro wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg getragen. Und den größten Anteil mit 198 000 Euro stemmte die Gemeinde. „Sie hilft immer, wo Menschen Hilfe benötigen. Und deshalb ist es besonders wichtig, dass die Feuerwehr weiterhin technisch gut ausgerüstet ist“, sagte Wenig. Bereits im Mai 2014 hatte die Feuerwehr Kirchberg den Antrag auf ein neues Löschgruppenfahrzeug gestellt. Das Vorgängermodell war 27 Jahre lang im Einsatz. Das Fahrzeug wird vor allem zur Wasserbeförderung, Hilfeleistung und Verkehrsabsicherung eingesetzt, wie Kommandant Tobias Ertl erklärte. Das Fahrgestell lieferte MAN, die Firma Rosenbauer übernahm den Aufbau des Fahrzeugs und die Firma Kilian die technische Beladung. Bei der Weihe wurde der symbolische Schlüssel an den 1. Gerätewart Siegfried Geiger übergeben, der sofort in seinem neuen Fahrzeug Platz nahm, den Kirchenzug anführte und ihn hinunter ins Gerätehaus begleitete. Bereits bei der „Fire Feier“ am Samstagabend gratulierten ihm seine Kameraden zum 28. Geburtstag mit einem Ständchen. Zur Einweihung des neuen Löschgruppenfahrzeugs organisierte die Feuerwehr am Vorabend mit rund 40 freiwilligen Helfern eine Party im Gerätehaus. Die Band „No Limit“ aus dem Raum Straubing sorgte für beste Stimmung, so dass sich die Feuerwehrler über eine gelungene Fete freuen durften, zu der rund 250 Gäste gekommen waren.
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