Ausgedehnter Wohnhausbrand / Dösingerried - Kirchberg i. Wald - Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald | Bayerischer Wald

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Ausgedehnter Wohnhausbrand / Dösingerried - Kirchberg i. Wald


Brand vernichtet denkmalgeschütztes Haus

Nächtlicher Großeinsatz: Rund 200 Feuerwehrleute waren am Brandort – Löste überhitzter Ofen den Brand aus?


Dösingerried. Ein massiver Schwelbrand hat am Montagabend ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Dösingerried (Gemeinde Kirchberg im Wald) vernichtet. Vermutlich hat ein überhitztes Ofenrohr des Holzofens, das einen zu geringen Abstand zum Fehlboden hatte, den Brand ausgelöst, wie die Polizei mitteilt, die den Schaden auf 150000 Euro schätzt. 18 Feuerwehren waren im Einsatz, drei davon aus dem Nachbarlandkreis Deggendorf. Von einem "schwierigen Einsatz" sprach gestern Gerhard Göstl, 2. Kommandant der Zeller Wehr, deren 1. Kommandant Sepp Niedermeier die Einsatzleitung hatte. "Es war ein ausgedehnter Schwelbrand mit extremer Rauchentwicklung", berichtet Göstl. Rund zwei Dutzend Atemschutztrupps gingen in das Haus, um den Brand zu löschen. Außerdem beförderten sie das Mobiliar nach draußen, bevor es Feuer fangen konnte. Neben der Zeller Wehr waren die Feuerwehren aus Kirchberg, Raindorf, Mitterbichl, Bischofsmais, Hochdorf, Habischried, Weißenstein, Regen, Zwiesel, Oberneumais, Untermitterdorf, Kasberg, Viechtach, Ruhmannsfelden, Hengersberg, Schaufling und Lalling mit rund 200 Mann im Einsatz sowie sechs BRK-Besatzungen, zwei Notärzte und eine Unterstützungsgruppe der BRK-Einsatzleiter. Schwierig war der Einsatz auch wegen der Wasserversorgung, wie Göstl erläutert. In Dösingerried steht nur ein Hydrant zur Verfügung, der angezapft wurde, dazu mussten zwei jeweils rund einen Kilometer lange Schlauchleitungen gelegt werden. Eine in Richtung des Totenbachs an der Landkreisgrenze zu Deggendorf, die andere Leitung in Richtung Ottenberg, wo an einem Hydranten die Hauptwasserleitung angezapft werden konnte. Außerdem pendelte ein Tankwagen der Feuerwehr zwischen Zell und dem Brandort in Dösingerried. Der Bewohner des Hauses war zur Brandzeit nicht daheim, nach Aussagen von Nachbarn befindet er sich derzeit im Krankenhaus. Unklar sei deshalb auch, wer den Holzofen entzündet hat, von dem nach ersten Erkenntnissen der Brand ausging. Einer Nachbarin war am Montagabend gegen 18.30 Uhr die starke Rauchentwicklung aufgefallen, worauf sie die Feuerwehr alarmierte. Nach ersten Ermittlungen war der Ofen des Anwesens um die Mittagszeit geheizt worden. Dabei überhitzte vermutlich das Kaminrohr des Ofens und entzündete den darüber befindlichen Fehlboden, von wo das Feuer auf das gesamte Anwesen übergreifen konnte. Zum materiellen Schaden kommt der ideelle, das niedergebrannte Haus ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus eines Dreiseithofes. Es hat ein Blockbau-Oberteil und ein vorgezogenes Halbwalmdach, stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die weiteren Ermittlungen am Brandort zur genauen Klärung der Unglücksursache werden durch die Kriminalpolizei Deggendorf übernommen. 


Text: PNP
Fotos: FF Kirchberg



ILS Straubing

EINSATZORT


Straße: Dösingerried

Abschnitt: Dösingerried
Ort: 94259 Dösingerried - Kirchberg i. Wald

EINSATZGRUND

Schlagwort: Brand Wohnhaus
Stichwort: B 3
Priorität: 1

( 1 = Notfall / 2 = dringend / 3 = nicht zeitkritisch )




EINSATZMITTEL

FF Zell
KBR
FL Regen Land 1
KBI
FL Regen Land 2
KBM
FL Regen Land 2/3

DLA - ( K ) 23/12 FL Regen 30/1
TSF - W FL Zell 46/1

LF 20 FL Hochdorf 41/1

TLF 16/25 FL Bischofsmais 21/1

LF 8/TS FL Kirchberg 43/1



FEUERWEHR KIRCHBERG I. WALD
FLORIANWEG 2
94259 KIRCHBERG I. WALD
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