150. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg i. Wald
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Startschuss ins Jubeljahr
150. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg i. Wald
2023 wird für die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i. Wald ein Jahr wie kein anderes. Der Verein feiert heuer sein 150jähriges Bestehen.
Rund um das Gründungsfest, das von 07. bis 09. Juli stattfindet säumen zahlreiche Termine und Veranstaltungen den Jahreskalender der Wehr.
Rund um das Gründungsfest, das von 07. bis 09. Juli stattfindet säumen zahlreiche Termine und Veranstaltungen den Jahreskalender der Wehr.
Der traditionell erste Termin des Jahres ist auch heuer die Jahreshauptversammlung. Zu dieser durfte der 1. Vorsitzende Dr. Ronny Raith neben den Vereinsmitgliedern zahlreiche Gäste begrüßen. Neben Ehrenkommandant Alfred Binder, Ehrenvorstand Josef Hartl sen., Ehrenmitglied Wolfgang Klarl und Fahnenmutter Sonja Raith durften auch der 1. Bürgermeister Robert Muhr, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Regen Martin Sterl, Kreisbrandmeister Alois Wiederer und der Leiter der BRK-Bereitschaft Raindorf Christian Aulinger, sowie drei Kommandanten der Ortsfeuerwehren begrüßt werden.
Der Vorsitzende kann nach etwas ruhigeren Corona-Vereinsjahren endlich wieder auf ein ereignisreiches und bewegtes Jahr zurückblicken. Neben den üblichen Veranstaltungen wie dem Gotthardfest Anfang Juli, dem Hallenfest am ersten Septembersonntag, der Jahresabschlussfeier Ende November und der Christbaumversteigerung am 26. Dezember konnte im Mai der neue Gerätewagen seinen kirchlichen Segen empfangen. Großen Zuspruch fand der Vereinsausflug von 01. bis 03. Oktober ins Berchtesgadener Land mit Besichtigung der Alten Saline in Reichenhall und dem Salzbergwerk in Berchtesgaden, sowie dem Besuch der Herreninsel auf dem Chiemsee.
Der Verein war im August zur Hochzeit des zweiten Kommandanten Tobias Geiß und seiner Frau Julia eingeladen, nachdem im Juni als Patenverein das 125jährige Gründungsfest der Feuerwehr Mitterbichl besucht wurde.
Ein hohes Ziel für das Jubeljahr hatte sich Raith selber gesteckt. 300 Vereinsmitglieder sollten erreicht werden. Diese Zahl konnte durch großzügige Mitgliederwerbung, vor allem auf dem Hallenfest gut übertroffen werden und so zählt der Kirchberger Feuerwehrverein Anfang 2023 stolze 314 Mitglieder.
Ein hohes Ziel für das Jubeljahr hatte sich Raith selber gesteckt. 300 Vereinsmitglieder sollten erreicht werden. Diese Zahl konnte durch großzügige Mitgliederwerbung, vor allem auf dem Hallenfest gut übertroffen werden und so zählt der Kirchberger Feuerwehrverein Anfang 2023 stolze 314 Mitglieder.
Die Vorbereitungen für das Gründungsfest im Juli werden im gebildeten Festausschuss getroffen. Dr. Ronny Raith lässt verlauten, dass alle wichtigen Entscheidungen und Verträge, wie Festprogramm und Musikgruppen bereits unter Dach und Fach sind und sich der Ausschuss aktuell schon in der Detailplanung befindet.
Als Schirmherr für das 150jährige Jubiläum konnte im vergangenen Jahr bekanntermaßen der bayerische Ministerpräsident Markus Söder gewonnen werden, nachdem der Festausschuss mit Fahnenabordnung in der Bayerischen Staatskanzlei vorstellig wurde.
Für ein gutes und reibungsloses Gründungsjahr bittet Raith alle Mitglieder um Ihre tatkräftige Hilfe und bedankt sich bereits jetzt für geleistete und noch anstehende Arbeit.
Für ein gutes und reibungsloses Gründungsjahr bittet Raith alle Mitglieder um Ihre tatkräftige Hilfe und bedankt sich bereits jetzt für geleistete und noch anstehende Arbeit.
Kassiererin Ines Kronschnabl ist ebenso erfreut über ein wieder normal verlaufenes Jahr 2022, was sich deutlich in den Einnahmen, aber auch den Ausgaben für Festbesuche und Veranstaltungen widerspiegelt. Nichtsdestotrotz kann auf einen soliden Kassenstand zurückgegriffen werden, um das Gründungsfest vorzufinanzieren. Ihre Kassenführung wird von Kassenprüfer Manfred Poschinger und Gert Loibl als einwandfrei bezeichnet und Ihr wird Entlastung erteilt.
Nach der Eröffnung der Dienstversammlung und der Begrüßung aller Gäste startete der 1. Kommandant Tobias Ertl seinen Bericht über das abgelaufene Jahr und sprach die Eckpunkte und Besonderheiten des Einsatzdienstes an.
Durch großzügige Spenden, finanzielle Unterstützung der Gemeinde und vielen Stunden Eigenleistung konnten nicht nur der neue GW-L2, sondern alle Fahrzeuge der Wehr in einem einheitlichen Design, welches auch für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgt, beklebt werden.
Durch großzügige Spenden, finanzielle Unterstützung der Gemeinde und vielen Stunden Eigenleistung konnten nicht nur der neue GW-L2, sondern alle Fahrzeuge der Wehr in einem einheitlichen Design, welches auch für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgt, beklebt werden.
Der MTA-Grundlehrgang wurde wieder in Kirchberg abgehalten. Südlich des Gerätehauses sind noch die erforderlichen zehn Pkw-Stellplätze verwirklicht worden und für den Schlauchpflegeverbund der Kirchberger Schlauchwaschanlage wurde die Gemeinde Schöfweg gewonnen.
Auf der Agenda für dieses Jahr stehen die Einführung der digitalen Alarmierung, wobei die digitalen Pager bereits geliefert wurden und nur noch programmiert werden müssen. Am Amthofplatz wird im Rahmen der Baustelle am Hochbehälter eine Saugstelle für 200m³ entstehen und das Gerätehaus soll heuer mit einer PV-Anlage aufgerüstet werden.
Der Personalkörper der Wehr besteht zur Zeit aus 113 Feuerwehrdienstleistenden, welche sich in 64 Aktive, 25 Jugendfeuerwehrler und 24 Kinderfeuerwehrmitglieder aufteilen. Von den 64 Aktiven haben 26 die Ausbildung als Atemschutzgeräteträger und 18 den Führerschein und Maschinistenlehrgang für die Feuerwehrfahrzeuge.
Bei 41 Einsätzen wurde 2022 Hilfe und Dienst am Nächsten geleistet. Es kam zu fünf Brandeinsätzen, 22 Technischen Hilfeleistungen und 14 sonstigen Tätigkeiten.
Auffällig war die Häufung der Verkehrsunfälle auf der REG 5, bei welchen teilweise Verletzte mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät aus den Fahrzeugen befreit werden mussten. Mit dem Gerätewagen Logistik wurden Hilfsgüter für die Ukraine nach Zwiesel und sogar bis nach Polen transportiert. Die gute Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst, Bergwacht, Polizei und Feuerwehr zeigte sich bei zwei Vermisstensuchen, wobei die Einsatzzentrale im Gerätehaus Ihren Sinn und Zweck als Treffpunkt der Einsatzleiter zur Koordination voll erfüllte.
Beim Brand eines leerstehendes Hotels im Gemeindebereich Bischofsmais unterstützte der GW-L2 beim Aufbau der Löschwasserversorgung, die anderen Fahrzeuge bei der Brandbekämpfung an der Einsatzstelle. Die übrigen Brandeinsätze beschränkten sich auf eine Mülltonne und eine Elektroanlage, wobei sich die Schäden immer auf ein Minimum begrenzen ließen.
Bei den Einsätzen kamen glücklicherweise keine Feuerwehrmitglieder zu Schaden, was sicherlich auch daran liegt, dass die Kirchberger Wehr im vergangenen Jahr wieder alle 22 Übungen mit großer Beteiligung abhalten konnte und insgesamt 42 Kameradinnen und Kameraden an Lehrgängen zur Aus- und Fortbildung teilnahmen.
Ausgebildet wurde im Rahmen der MTA-Grundausbildung, sowie zum Sprechfunker, Atemschutzträger und Maschinisten. Ihr Wissen und Können erweitert haben die Mitglieder beim Motorsägen-Lehrgang, THL-Basiswissen und beim Lehrgang für Absturzsicherung.
Ebenso wurden an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg ein Gruppen- und ein Zugführer ausgebildet.
Bei den Einsätzen kamen glücklicherweise keine Feuerwehrmitglieder zu Schaden, was sicherlich auch daran liegt, dass die Kirchberger Wehr im vergangenen Jahr wieder alle 22 Übungen mit großer Beteiligung abhalten konnte und insgesamt 42 Kameradinnen und Kameraden an Lehrgängen zur Aus- und Fortbildung teilnahmen.
Ausgebildet wurde im Rahmen der MTA-Grundausbildung, sowie zum Sprechfunker, Atemschutzträger und Maschinisten. Ihr Wissen und Können erweitert haben die Mitglieder beim Motorsägen-Lehrgang, THL-Basiswissen und beim Lehrgang für Absturzsicherung.
Ebenso wurden an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg ein Gruppen- und ein Zugführer ausgebildet.
Aus dem Fachbereich Atemschutz berichtete Leiter Patrick Segl von einer Belastungsübung am Standort mit elf Teilnehmern, dem Besuch der Übungsstrecke in Regen mit 20 Geräteträgern und drei Einsatzübungen.
Jugendwart Markus Zeilinger zeigte Bilder von sechs Jugendübungen und einer 24h-Übung. Diese kommt bei der Jugend besonders gut an und wird auch weiterhin mindestens einmal jährlich so stattfinden. Neben Übungen und Ausbildung im Grundlehrgang, sowie Wettbewerben wie Jugendflamme und Wissenstest beteiligte sich die Jugend auch an den Vereinsterminen und veranstaltete etwa wieder eine Tombola zum Hallenfest.
In Vertretung für den Gerätewart Siegfried Geiger zählte Kommandant Ertl einige neu beschaffte Geräte auf. Für das LF10 eine neue Tragkraftspritze, das TLF16/25 wurde mit einem Rundschlingensatz und einer neuen Schaumpistole aufgewertet und der GW-L2 erhielt einen Schlauchaufroller für nasse, gebrauchte Feuerwehrschläuche und ein Rückhaltesystem für Arbeiten auf der Hubplattform.
Die Leiterinnen der Kinderfeuerwehr Feuerfüchse Ines Kronschnabl und Sylvia Weber zeigten Bilder von zehn Gruppenstunden. Der Feuerwehrnachwuchs wurde mit Aktionen wie Schlittenfahren, einer Faschingsparty und einem Ausflug in den Bayernpark bei Laune gehalten. Für die Heranführung an die Feuerwehr wurde die Atemschutzstrecke in Regen besucht und eine Ausbildung in Erster Hilfe veranstaltet.
Kommandant Tobias Ertl beförderte wieder einige seiner Kameraden und durfte Ehrungen für langjährigen Aktiven Dienst vornehmen.
Befördert wurden zum/zur:
Feuerwehrmann/-frau: Andreas Bastl, Leonie Ranzinger
Oberfeuerwehrmann/-frau: Matthias Gigl, Lukas Hanny, Simon Loibl, Florian Poschinger, Max Zaglauer, Jeniffer Zeilinger
Hauptfeuerwehrmann: Mathias Pauli, Johannes Huber
Hauptlöschmeister: Dr. Ronny Raith
Geehrt wurden für:
20 Jahre Aktiver Dienst: Markus Zeilinger
30 Jahre Aktiver Dienst: Christian Geiß, Stefan Arnold, Lothar Kroiss
Für 2023 stellt Ertl noch die Auslieferung weiterer Zusatzbeladung für den GW-L2 in Aussicht, außerdem freut auch er sich schon sehr auf das 150jährige Gründungsfest im Sommer und bittet die Mitglieder um tatkräftige Unterstützung und Mithilfe.
Zur Ernennung zum Kreisbrandmeister gratuliert Bürgermeister Robert Muhr dem Kommandanten Tobias Ertl und freut sich, zusammen mit KBM Alois Wiederer zwei hohe Führungskräfte im Gemeindebereich zu haben. Er bedankt sich für den Zugewinn zum Schlauchpflegeverbund, genauso wie für die Ausrichtung und Durchführung der Jugendflamme und dem Ferienprogramm bei der Feuerwehr, welches mit über 50 Kindern wieder großen Zuspruch fand. Auch spricht er die noch zu realisierende PV-Anlage an, sowie die baldige Einführung der digitalen Alarmierung, für die die Gemeinde die nötigen Pager beschafft und bereits lagernd hat. Mit Ausblick auf das Gründungsfest bittet er die Feuerwehr um Zusammenhalt und gute Zusammenarbeit und Unterstützung der Vorstandschaft. Außerdem dankt Muhr allen Aktiven, die zu jeder Tages- und Nachtzeit ausrücken, um Ihren Dienst am Nächsten zu verrichten.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Martin Sterl dankt der Arbeit der Kinderfeuerwehr. Der erste frühe Kontakt zur Feuerwehr ab acht Jahren weckt bereits das Interesse an der Feuerwehr und kann so helfen die guten Mitgliedszahlen aufrecht zu erhalten. Dem Verein, der Vorstandschaft, sowie der ganzen Mannschaft wünscht er ein erfolgreiches Jubiläum.
Kreisbrandmeister Alois Wiederer betont wie wichtig gute Ausbildung bei der Feuerwehr ist. Die gute Arbeit bei den Verkehrsunfällen und dem Brand in Habischried spiegeln den hohen Wissenstand, der durch die Kommandanten und die Führungskräfte an die Mannschaft weitergegeben wird wider und sorgt so für ein hohes Ansehen der Feuerwehr in der Bevölkerung. Wiederer spricht Neuerungen in der MTA-Grundausbildung an, welche zukünftig neu strukturiert und auf die eigene Ausrüstung ausgelegt wird. Somit soll die Modulare Truppausbildung mehr durch die zuständigen Kommandanten und Kreisbrandmeister stattfinden, nicht mehr wie aktuell über den gesamten Inspektionsbereich verteilt.
Der Leiter der BRK-Bereitschaft Raindorf Christian Aulinger würdigt die Zusammenarbeit auf kameradschaftlicher Ebene, sei es bei Übungen oder Realeinsätzen. Er wünscht sich weiterhin gemeinsame Übungen, vor allem im Bereich der technischen Hilfeleistung und dem Jubeljahr der Feuerwehr Kirchberg ein guten Verlauf.
Abschließend bedankt sich der Vorsitzende Dr. Ronny Raith noch bei den Familien der Feuerwehrmitglieder, die den Verein bei Veranstaltungen und Festen unterstützen, aber auch oft genug bei Übungen und Einsätzen auf Ihre Liebsten verzichten müssen, wenn diese Ihre Freizeit in den Dienst der Feuerwehr stellen. Ganz nach dem Motto „Ehrenamt ist keine unbezahlte Arbeit – sondern Arbeit, die unbezahlbar ist“.
Abschließend bedankt sich der Vorsitzende Dr. Ronny Raith noch bei den Familien der Feuerwehrmitglieder, die den Verein bei Veranstaltungen und Festen unterstützen, aber auch oft genug bei Übungen und Einsätzen auf Ihre Liebsten verzichten müssen, wenn diese Ihre Freizeit in den Dienst der Feuerwehr stellen. Ganz nach dem Motto „Ehrenamt ist keine unbezahlte Arbeit – sondern Arbeit, die unbezahlbar ist“.
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